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☆Zweite Bericht von Chirstoph Bruetting Zweiter Praktikant der Gruenwald Stiftung ☆

Jetzt bin ich bereits seit gut einem Monat hier im Kansai Bezirk um Osaka.

Nach und nach lerne ich die japanische Kultur in all ihrem Facettenreichtum immer besser kennen.

Ich habe während meines Aufenthalts schon viele nette Japaner kennengelernt und konnte bereits einige Freundschaften schließen.

Das fällt nicht wirklich schwer, da alle Japaner, die ich bisher getroffen habe, stets sehr offen, freundlich und hilfsbereit waren.

Sie sind sehr interessiert daran Menschen aus anderen Kulturen, vor allem aus Deutschland, näher kennen zu lernen.

Da ich hier zweimal wöchentlich an einem Sprachkurs teilnehme und Herr Okamoto selbst mit mir das Sprechen übt,

machen nun auch meine Sprachkenntnisse Fortschritte.

Die beiden Schriftzeichen Alphabete Hiragana und Katakana beherrsche ich bereits und auch das Bestellen im Restaurant fällt mir immer leichter.

Letzte Woche war ich auch zweimal in Kyoto. Es gibt dort viele eindrucksvolle Tempel und Schreine zu besichtigen,

wie zum Beispiel der imposante Sanjusangendo-Tempel, in dem sich 1001 Buddha Statuen befinden.

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Bei meinem zweiten Kyoto Besuch hatte ich wirklich großes Glück, denn während ich den Chion-In-Tempel aus der Tokugawa besichtigte,

fand dort gerade die Feier zur 800 jährigen Gründung statt. Ich konnte daran teilnehmen und es war für mich ein einmaliges Erlebnis.

Später traf ich gleichzeitig vier Maikos (Geishas in der Ausbildung), mit denen ich ein Foto machen konnte.

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Auf diesem Foto sieht man den buddhistischen Chisaku-In Tempel, der von einem japanischen Garten im Tsukiyama Stil umgeben ist.

Das ist bisher einer meiner Lieblingsplätze hier in Japan, denn hier kann ich wunderbar zur Ruhe kommen.

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Hier sieht man deutlich den Unterschied zwischen den beiden Arten von Japanischen Gärten.

Während in einem Garten im Tsukiyama Stil eine Art Miniaturlandschaft mit künstlichen Seen und Hügeln angelegt wird,

verzichtet man beim Zen Garten, wie hier im Bild aus dem Nanshuji Tempel in Sakai, auf Wasser und Pflanzen.

Dabei wird jedoch das Wasser durch die in den Kies gerechte Muster symbolisiert.

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Dieses Foto wurde auf meinem Welcome Event aufgenommen. Hierfür hat Herr Okamoto weitere Gäste und mich zu einem Kaiseki Essen eingeladen. Hierbei handelt es sich um ein Japanisches Menü, bei dem frische Zutaten der Jahreszeit entsprechend zu mehreren Gängen zubereitet werden.

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Letzten Donnerstag hatte Herr Okamoto einen Termin mit Generalkonsul Dr. Olbrich für mich vereinbart.

Er steckte zwar gerade mitten in den Vorbereitungen auf den Besuch von Bundespräsident Christian Wulff,

aber dennoch hatte er sich mehr als eine halbe Stunde Zeit genommen, uns im deutschen Generalkonsulat

im 35. Stockwerk des Umeda Sky Buildings zu empfangen.

 

Nächste Woche werden mich zwei Freunde aus Deutschland besuchen. Darauf freue ich mich schon richtig,

auch weil ich in der Zeit ihres Aufenthaltes Geburtstag habe. Dafür habe ich gemeinsam mit Herrn Okamoto

ihren Aufenthalt schon straff durchgeplant. Wir werden zunächst Tokio und Hiroshima besichtigen

und dann werde ich Ihnen die Plätze zeigen, die mir hier im Kansai Bezirk bisher am besten gefallen haben.

Das bedeutet ein volles Programm für die beiden!