Der Easter Bericht von vierte Stipendiat der Grünwald Stiftung!!
Im Sommer 2012 erfuhr ich in der Grünwalder Einkehr, nach einem Gespräch mit Mitgliedern des Osaka Aufnahme Ausschusses des Rotary Clubs Grünwald, von meinem Glück Japan bereisen zu dürfen.
Die Grünwald Stiftung von Herrn Okamoto sowie der Rotary Club Grünwald ermöglichen mir diesen Aufenthalt. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Grünwald Stiftung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat Jugendlichen den interkulturellen Austausch nach Japan zu ermöglichen und dadurch die Beziehungen zwischen Japan und Deutschland stets auszubauen.
Nach einigen Vorbereitungen rückte der Tag des Abflugs immer näher. Noch vor meiner Reise durfte ich Herrn Okamoto bei einem sehr schönen Abendessen im Grünwalder Schlosshotel kennenlernen.
Als ich am 19. September in Osaka ankam, empfing mich Herr Okamoto äußerst herzlich. Bereits am ersten Abend sollte ich kulinarisches Neuland betreten, als Herr und Frau Okamoto mit mir Okonomiyaki eine Spezialität der Kansai Region, essen gingen.
Die Wohnung der Grünwaldstiftung ist äußerst edel eingerichtet und mit jeder Menge technischem High-Tech versehen, der das Leben äußert komfortabel gestaltet. Der Ausblick nach Suita und Osaka ist Tags wie nachts wundervoll. Die Stiftungswohnung befindet sich in dem sogenannten „Mädelshaus“, einem Haus auf dem Gelände der Grünwald AG. Das Gelände zeichnet sich durch eine auffallend schöne Bepflanzung und vornehmsten Häusern im Stile Grünwalder Villen aus.
Innerhalb der ersten Tage nahm sich Herr Okamoto die Zeit, mir die Nutzung der Züge und U-Bahnen zu erklären. Auch fuhr er mit mir nach Osaka-Umeda sowie Minima-senri. In Minima-senri wurde ich in der Sprachschule angemeldet. Ich freue mich bereits sehr auf das Erlernen der japanischen Sprache.
Schon in den ersten Tagen fiel mir vielerorts die japanische Höflichkeit auf. Da die Sprachbarriere aufgrund meiner wenigen Japanisch Kenntnisse noch sehr hoch ist, wirkte ich teilweise sehr verloren. Doch bemerkten Japaner dies, wurde mir teilweise mit Inkaufnahme von Umwegen der Weg zu meinem Ziel gezeigt. Dieses Verhalten empfand ich als äußerst freundlich und besonders.
Mein erstes großes Abenteuer erlebte ich im Supermarkt in Suita. Selbst der einfache Einkauf von Lebensmittel gehört zu den schwierigeren Aufgaben, da mir anhand der Verpackungen meist weder die Zubereitung noch der Inhalt vollkommen ersichtlich war. Mit der Zeit gewöhne ich mich aber daran und kenne die Produkte die ich kaufen möchte.
In der ersten Woche durfte ich bereits mehrere sehr interessante Personen kennenlernen.
Herr Okamoto stellte mir, bei einem Besuch Osakas, Frau Wada – 2. Vorsitzende und Geschäftsführerin des Japanischen – Deutschen Gesellschaft Osaka e.V. – vor.
Am Samstag, den 22. September veranstalteten Herr und Frau Okamoto ein Willkommensessen. Neben den Gastgebern waren der langjährige Freund und Architekt der Grünwald Häuser, sowie Herr Manke (Leiter des Goetheinstituts Osaka) dessen Frau sowie Praktikant anwesend.
Ein hervorragendes 12 Gänge Menü bot mir einen höchst beeindruckenden kulinarischen Einblick in die traditionell japanische Küche. Die Gänge reichten von Seeigel über Kobe-Rind bis hin zu Tintenfisch und traditionellem Grüntee.
Unter der Woche darf ich zudem praktische Erfahrung in der Immobilienfirma Grünwald AG Herr Okamotos sammeln. Vergangene Woche wurde eine Wohnungsübergabe an einen neuen Mieter vorbereitet. Über diese Einblicke und Erfahrungen bin ich sehr dankbar und gespannt auf die kommende Zeit.
Wenige Tage später stand ein Termin im Umeda Sky Building an. Herr Dr. Olbrich, Generalkonsul Deutschlands in Osaka, empfing uns. Schon bevor ich das Gebäude betrat war ich von der Architektur und Größe begeistert. Dieser Eindruck sollte sich im Büro von Herrn Dr. Olbrich, welches einen Blick aus dem 35. Stockwerk auf Osaka bot, fortführen. Nach einem sehr interessanten Gespräch und einem Reisegeheimtipp Herr Dr. Olbrichs verabschiedeten wir uns.
Jeden Tag sammeln sich viele neue Eindrücke. Ein besonderer allerdings ist, wie Tradition und Moderne in Japan nebeneinander existieren. Sowohl in Suita als auch in Osaka kann diese Symbiose auf beeindruckende Weise erlebt werden.
In der ersten Woche stand zudem Osaka – Jo (Schloss Osaka) auf dem Programm. Die Architektur, den Park sowie den angrenzende japanische Garten vor Osaka-Jo empfand ich als sehr harmonisch und beeindruckend. Neben dem pulsierenden Großstadtcharakter bot Osaka hier einen Platz der Ruhe.
Ein weiterer besonderer Abend war Freitag, der 28. September. Die Japanisch-Deutsche-Gesellschaft hatte zu einem Musikabend geladen. Neben äußerst interessanten Menschen in wunderbarer Atmosphäre fand ein klassisches Konzert, das wohl jeden Liebhaber von Mozart, Bach und anderen zum Schwärmen gebracht hätte, statt. Im Anschluss genoss ich neben sehr gutem Essen die Gespräche mit vielen Gästen.
Inzwischen habe ich mich langsam in Japan eingelebt. Nicht zuletzt ist diese Entwicklung der herausragenden und wundervollen Gastfreundlichkeit von Herr und Frau Okamoto zu verdanken.
Nun freue ich mich auf die nächste Zeit, viele neue Eindrücke, Erfahrungen und die Möglichkeit eine der wohl interessantesten Sprachen der Welt direkt im Land zu erlernen.
Andreas Stefan Grömling