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☆☆ Erster Bericht von Katharina Riederer, neunte Stipendiatin der Grünwald Stiftung ☆☆

Erste Eindrücke von Katharina Riederer

歓迎会①
Als neunte Stipendiatin der Grünwald Stiftung, fühle ich mich Teil einer wunderbaren Tradition des deutsch-japanischen Kulturaustausches. Im Vorfeld meines Aufenthalts bei der Familie Okamoto habe ich neben meinem Studium des Maschinenbaus an der ETH Zürich einen Japanisch Kurs belegt. Dieser stimmte mich nicht nur sprachlich sondern auch kulturell auf ein faszinierendes Land ein. Zudem machten mir Erzählungen der bisherigen Stipendiaten einen wörtlich großen Appetit eigene Erfahrungen in Osaka und Umgebung zu sammeln.
Dank der Fürsorge von Herrn Okamoto war ich bereits nach den ersten Tagen voll integriert in den japanischen Alltag. Sogar mein 22. Geburtstag, den wir bei einem Sukiyaki Essen mit der Familie des Neffens von Herrn Okamoto verbrachten, fühlte sich an wie ein Essen mit der eigenen Familie.
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Nach der Einführung von Herrn Okamoto und seiner Frau in verschiedene japanische Gesellschaften, vielseitige Essensbräuche und nicht zu Letzt den öffentlichen Transport, fühlte ich mich bereit die Kansai-Umgebung selbst zu erkunden. Dies ging jedoch gleich beim ersten Versuch schief als ich mit dem liebenswerten Hund der Familie Okamoto spazieren gehen wollte. Nachdem ich mich selbst im Garten eingesperrt hatte, rief ich Frau Okamoto an. Da meine japanische Aussprache jedoch noch schlecht war, verstand sie, dass es ein Feuer im Haus gäbe. So kam sie schnell zurück zum Garten und war umso erfreuter als sie sah, dass alles in Ordnung war.
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Trotzdem verlor ich nicht den Mut und machte mich auf japanische Erkundungstour. Bei Ausflügen nach Kyoto, Nara, Kobe und natürlich Osaka-City fielen mir dabei einige Besonderheiten auf. Ich möchte mich hierbei aber auf einen ganz besonderen Ort Japans fokussieren, da all meine Eindrücke den Rahmen sprengen würden. Der Ort, von dem ich spreche, ist in westlichen Ländern vor allem als dreckig und unorganisiert bekannt. Bahnhöfe und deren Untergeschosse! Aus japanischer Sicht ist dieser Ort ein wichtiges Element des Alltags. Er bietet an heißen Sommertagen nicht nur eine Abkühlung, sondern ein ganzes Shopping-Erlebnis. Neben dem süßen Backwaren-Geruch, der einem an vielen Ecken durch die Nase zieht, versüßt auch die durchdachte Führung den Aufenthalt in den unteren Etagen. Diese Führung reicht vom Anstehen an den vorhergesagten Türen des Zuges bis hin zu ausgewiesenen Gehseiten bei längeren Gängen und Treppen.
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Die derzeitige Pflaumenblüte prophezeit bereits die weltbekannte Kirschblüte Japans. In meinem nächsten Report werde ich Ihnen von den wunderbaren Feierlichkeiten während der Kirschblüte berichten dürfen. Ich freue mich besonders darauf in den kommenden Tagen meinen Vater und meine Schwester in die Genüsse des japanischen Lebens zu verführen.
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