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☆☆☆ Erster Bericht von Leon Riccius, achtzehnter Stipendiat der Grünwald Stiftung ☆☆☆

Als 18. Stipendiat der Grünwald Stiftung wird mir die Möglichkeit geboten, einen tiefen Einblick in die japanische Gesellschaft und Kultur zu bekommen. Im Voraus hatte ich bereits angefangen die Landessprache zu lernen. Nun hoffe ich durch den japanischen Alltag meine Sprachkenntnisse nochmal deutlich verbessern zu können.

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Die ersten beiden Wochen vergingen wie im Flug, da Herr Okamoto bereits viele Events für mich geplant hatte. Unter anderem durfte ich mich unter (in noch ausbaufähigem Japanisch) beim Rotary Club Suita vorstellen, wir besuchte ein Benefizkonzert der Yamaoka Stiftung und empfingen zusammen mit der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Osaka eine Reisegruppe der juristischen Fakultät der Universität Augsburg.

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Besonders hervorheben möchte ich zum einen das von der Grünwald Stiftung organisierte Welcome-Dinner in einem Kaiseiki Restaurant. Kaiseiki gilt als eine der feinsten Formen der japanischen Küche. Saisonale und regionale Produkte stehen hierbei im Mittelpunkt. Aufgrund der hohen Qualität der Zutaten wird versucht, diese nur minimal weiterzuverarbeiten, um den natürlichen Geschmack nicht zu verlieren. Ich würde mich freuen, diesem Prinzip auch in Deutschland häufiger begegnen zu können. In unserem Fall war das Festmahl in elf Gänge aufgeteilt. Jeder einzelne davon wussten zu überraschen und zu begeistern. Neben gutem Essen war aber auch gute Gesellschaft geboten. So wohnte dem Abend neben Mitglieder der Stiftung mit Herr Takahiro Shinyo auch der ehemalige japanische Botschafters Berlin bei.

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Zum anderen hatte ich viel Freude an der Mary Ainsworth Ukiyo-e Colletion, die zu der Zeit im Osaka City Museum of Fine Arts ausgestellt wurde. Bei Ukiyo-e handelt es sich um Holzdrücke, die ab dem 17. Jahrhundert vielen Japanern einen Zugang zur Kunst ermöglichten. Zu Beginn dienten mehrheitlich Damen und Kabuki-Schauspieler als Motiv. Allmählich rückten aber Landschaftsbilder in den Fokus von Kunstlern wie Katsushika Hokusai und Utagawa Hiroshige. Aus dieser Zeit stammen einiger der bekanntesten japanischen Kunstwerke, wie z.B. der „rote Fuji“ und waren ebenfalls Teil dieser Ausstellung.

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Ich freue mich sehr auf die baldigen Treffen mit dem deutschen Generalkonsul und dem Bürgermeister von Suita. Zudem werde ich an Stammtischen zum kulturellen und sprachlichen Austausch in Osaka und Kyoto teilnehmen. Ich bedanke mich vielmals bei Herrn Okamoto und der Grünwald Stiftung für die Zeit und Mühen, die investiert wurden, um mir solche Events und Möglichkeiten bieten zu können.